Mülldiebe
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 Nephthys Karnayna Crow

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Nephthys Karnayna Crow Empty
BeitragThema: Nephthys Karnayna Crow   Nephthys Karnayna Crow I_icon_minitimeMo 18 Jul 2011, 20:00






NAME:
Nephthys Karnayna Crow l Nephthys
"Wir standen uns gegenüber und scheinbar war er genau so unruhig, genau so nervös wie ich. Ich kann mich noch gut an seinen Namen erinnern, Nephthys. Und obwohl ich meinen wilden Artgenossen gerade mal einige, kostbare Sekunden in meinem Leben gesehen habe, er ging mir nicht mehr aus dem Kopf und scheinbar hatte sich ein Teil von ihm in mir, also in meinen Gedanken, meiner Seele, meinem Geiste fest gebrannt."


TITEL:
III WORLDWAR
"Ich nannte meinen Freund immer den dritten Weltkrieg. Weil sein Charakter manchmal genau so grausam sein konnte wie der Krieg selbst.


ALTER:
4 Jahre
"Unsere erste Begegnung war genau so grob und unfreundlich gewesen, wie mein ihm zukünftiges Folgen. Ich fand meinen neuen Freunde interessant, er erschien mir mit seinen Narben als geheimnisvoll, als stark, und ich wagte nicht zu bezweifeln, dass mein, von mir selbst ernannter, neuer Freund ganz anders war, als er sich gab. Aber er war nun so wie er sich vorhin präsentiert hatte. "Sag mal", begann ich meine Frage, die mir schon lange auf der Zunge lag, aber erst in meinen wirren Gedanken ihren Ursprung hatte, in Worte zu formen:"...wie alt bist du?"
"Vier Jahre."


GESCHLECHT:
Männlich

RASSE:
Malinois
"Mein neuer Freund, der drei Jahre älter war als sich, das heisst, dass er sich bereits drei Jahre lang in dieser 'Freiheit' befand, während ich mein lächerliches Leben als Strassenhund erst seit einiger Zeit lebte, ich musste aber selbst mit meinen eigenen Problemen fertig werden und ich musste mein Ich, also meine Seele, finden, und ich musste wissen, wer ich eigentlich wirklich war. Aber ich tat meine Sache, im Gegensatz zu ihm, schlecht."



DAS FEUER WAR DA, DOCH JETZT IST ES AUS
ZU VIELE TRÄNEN ZU WENIG APPLAUS
DIE FEUCHTE ASCHE KLEBT NOCH DA




CHARAKTER: kühl;;verschlossen;;grob;;stur;;schweigsam;;
STÄRKEN: intelligent;;denken;;zuhören;;weiß wann Schluss ist;;
SCHWÄCHEN: stolz;;distanziert;;stur;;kalt
VORLIEBEN: regen;;Gewitter;;Einsamkeit;;stille;;
ABNEIGUNGEN: Kapitulation;;lügen;;Lärm;;Stress;;Stalker

"Wir waren lange unterwegs und unsere Route beinhaltete auch nichts andres, als nur lauter Menschen, lauter Qual, Hunger und Durst. Aber mein Freund war darauf hinaus, stets etwas essbares, etwas zu trinken zu finden und wir schlugen uns, das musste ich zugeben, gut durch das Leben. Während er sich aber scheinbar gut in der Welt eines Streuners aus kannte, musste ich, als unerfahrener kleiner Hund, noch viel lernen und es fiel mir manchmal schwer, seine Worte zu verstehen. Aber ich bewunderte meinen guten Freund, meinen Beschützer, dafür, dass er sich in dieser Welt gut zurecht fand und wieder kam es mir vor, als sei es für ihn nur ein leichtes Welpenspiel. Aber gleichzeitig störte mich sein Stures da sein, allerdings hatte Nephthys unglaubliche Kraft, sich durchzusetzen. Er gehörte auch nicht zu den freundlichsten Hunden, aber er war wissend und dieses Wissen setzte er geschickt ein. Mit der Zeit verflog dann sein grobes Verhalten mir gegenüber und manchmal beantwortete er mir sogar meine Fragen. Es regnete und der Wind schleuderte den Regen in das Gesicht, ich musste meine Augen schliessen und meinen Kopf deutlich senken um gehen zu können. Auch mein Freund schien es bei diesem starken Sturm schwer zu haben, auch er hatte den Kopf gesenkt, auch er lief vorsichtig. Nur seine Mimik dabei war kalt, versteinert und ein aufmerksamer Starrblick verunsicherte mich erheblich. Aber ich verlor meinen Freund, weil ich so unaufmerksam geworden war, auch wenn ich meine Nase, nun vergebens bei diesem Sturm, in die Höhe streckte, ich konnte seinen Duft nicht mehr riechen. Meine einzige Rettung war mein Gehörsinn und die Tatsache, dass ich bald schon ein lautes Bellen hörte und feststellte, dass es nicht so weit von mir entfernt war. Und ich kannte dieses Bellen, ich folgte diesem Bellen und ich fand meinen Freund bei welchem ich eine Spur von Besorgnis sehen konnte. Er hatte sich tatsächlich Sorgen um mich gemacht? Es verwirrte mich zu sehen, dass mein sonst so kalter, ernster und schweigsamer Artgenosse sind um mich geschert hatte. Ich kannte ihn so nicht. Ich kannte ihn als stiller, nachdenklicher, wissender und unfreundlicher Hund. Ich kannte ihn als grober, stolzer Artgenosse. Aber ich kannte ihn nicht als guter, loyaler Freund. Es hatte eine Zeit gebraucht, bis ich mich an ihn heran gekämpft hatte. Er hatte ein Herz aus Stein, es passte nichts hinein und es konnte nichts heraus.
Ich wusste über sein Verhalten nicht viel Bescheid, aber was ich wusste - und das kann ich mit gutem Gewissen sagen, war, dass er durchaus ein guter Freund war, und er war treu. Aber diese feinen Züge von Sorge auf seinem Antlitz verschwanden plötzlich. 'Hast du dich um mich gesorgt?', fragte ich ihn mit leiser Stimme, doch eine Antwort blieb aus. Er drehte sich von mir weg und zeigte mir die kalte Schulter, und es war seltsam das er sich plötzlich so verändert hatte. Aber ich erkannte, dass er für mich wie ein Buch der sieben Siegel war und ich brannte darauf, noch mehr Geheimnisse aus ihm zu kitzeln, aber ich musste mich grosser Geduld vorangehen und ich wusste, dass ich ihn dabei keinesfalls bedrängen durfte, es würde mich vielleicht mein Leben kosten. Abwartend sah ich ihn an, ich wollte seine tiefe Stimme hören und wollte, dass er mir die Frage beantwortete, aber er tat es nicht und das gab mir zu denken. 'Ist okay', sagte ich dann und legte mich neben ihn nieder, er liess es zu, aber er würdigte mich keines Blickes. 'Du musst mir meine Frage nicht beantworten, ich war nur neugierig.' Die nächsten Momente mit meinem schweigsamen Kollegen kamen mir unendlich vor. 'Gib Acht darauf, dass dir diese Neugier nicht zum Verhängnis wird. Das Leben steckt voller Überraschungen, die man gern erkunden würde, auch ich bin eine Weile lang diesen Weg gegangen und ich kam eines Tages an einen Abgrund und der Abgrund wurde zu einem gefährlichem, tiefen Loch. Also musste ich umkehren, ich musste mein Leben neu gestalten, es neu angehen und ich durfte nicht mehr so voller Neugier sein, ohne dass ich über die möglichen Konsequenzen nachdenke, wenn ich mich in das Ungewissen stürze', ich hörte seiner Antwort schweigend zu und liess mich auf die Seite fallen, beobachtete den Sturm, und ich dachte über seine Worte nach. Mich beschäftigte nun der Grund, warum er eines Tages an einen Abgrund gekommen war und ich fand mich im nächsten Moment dumm, dass mir die Antwort nicht schon früher eingefallen war. Mein Blick schweifte zu seiner grossen Narbe auf der Seite und ich erkannte, dass es eine Narbe von Menschen war. Nun aber war ich ein weiteres Stück in seine Vergangenheit gedrungen und ich konnte mir denken, dass er nicht mehr so unvorsichtig und nicht mehr so naiv, wie es mein Freund früher gewesen war. Über seine Worte musste ich noch Tagelang nachdenken ohne jemals eine logische Schlussfolgerung erhalten zu haben."


UND WO FRÜHER HOFFNUNG WAR IST JETZT NICHTS MEHR
NUR NOCH SCHMUTZIGER SCHNEE VON GESTERN


AUGENFARBE: braun
GRÖßE: ca. 60 cm
GEWICHT: ca 27 kg

"Ich ertappte mich dabei, wie mein Blick abermals zu meinem Freund huschte, der mich vielleicht gar nicht als Freund betrachtete und mich vielleicht am liebsten loswerden würde. Aber ich hatte beschlossen, und ich würde dieses Ziel tapfer erreichen, dass ich ihm ab diesem Zeitpunkt folgen würde. Wenn ich meine Augen schließe sehe immer noch diese schwarze Maske von ihm. Und ich sehe immer noch sein bräunliches Fell mit einzelnen schwarzen Häärchen oder schwarzen Musterungen an seinem Leib. Mein Freund sah von seinem Körperbau her kräftig aus und ich vermutete das er es auch war, obwohl ich ihm während dieser kurzen Zeit, also dann, als ich ihm gefolgt war, noch nie unter die Kiefer kam und ich war darüber auch recht froh. Für Nephthys war die Jagd und der Kampf so einfach, dass es mir mit der Zeit als kindliches Spiel und keine Jagd, keinen Kampf vor kam. Ich wurde, je mehr ich ihn bei der Jagd oder Kämpfen, beim sprinten oder wandern, zusah, immer mehr in seine interessante Welt gezogen und wegen ihm bekam ich ein verzerrtes Bild von der Wirklichkeit. Was bei ihm aber so leicht aussah, und ich hatte mich wohl oder übel überschätzt, gelang mir selbst nach zahlreichen Anläufen nicht, ich begann mich allmählich vor ihm zu schämen und gleichzeitig schämte ich mich auch noch dafür, dass er, unter andrem, noch für mich jagen musste. Natürlich durften wir nie einen Hasen oder frisches Fleisch verzehren und auch ein gelungener Fang auf der Straße war leider viel zu selten gewesen. Aber mein Schamgefühl war auch nicht dann weggegangen, wenn ich per Zufall auf dem Asphalt etwas fand und mich somit selbst versorgen konnte. Aber zurück zu meinem Freund, mit den langen, schwarzen Ohren und seinem kräftigen aber gleichzeitig schlankem Körperbau, und er hatte noch eine dünne Rute die zu seinem schmalen Fang gut passte. Ich wusste aber genau, auch wenn er von anderen Hunden gerne unterschätzt wurde, dass mein Freund hier alles andere als schwach und hilflos war. Er war so was wie mein Beschützer und ich, ich war sein einziger Freund. Aber zurück zu seinem Aussehen.
Das ganze Jahr über, war das Fell meines Freundes, im Gegensatz zu mir, wo mein Fell die Farbe und dicke änderte, im Frühjahr dann haufenweise von mir ab fiel, es war immer sand-braun und hatte Spuren von schwarzer Wolkung. Und natürlich war er viel größer als ich, viel kräftiger und viel erfahrener als ich, aber trotzdem behandelte er mich in letzter Zeit wie einen guten Freund und die Tatsache, dass wir zwei nicht zueinander passten und, dass ich ihm ohne fragen gefolgt war, schien ihn langsam gar nicht mehr zu stören. "


WENN ICH IN DEN SPIEGEL SEH, WIRD MIR SCHLECHT
DENN MEIN GESICHT IST SO HART, SO HERZLOS, SO KALT



"Tag für Tag, Stunde für Stunde und Sekunde zu Sekunde, gierte ich förmlich darauf, von meinem Freund zu erfahren, was ihm in der Vergangenheit alles widerfahren war. Aber ich glaubte nicht, dass er so offen war, ich kannte ihn nicht so. Aber ich war mir sicher, dass er keine angenehme Vergangenheit hatte, dass sie der Grund von seinem Charakter war und dass er nichts anderes übrig hatte, als sonst normal weiter zu leben, so wie vor einigen Jahren so auch jetzt. Während ich neben ihm schlenderte, und wir auf dem Weg in das Dorf waren, überlegte ich mich gründlich, wie ich die Frage stellen konnte und beschloss, dass es falsch wäre ihn nun zu fragen. Ich wartete bis der Abend kam und bis wir einen Platz zum schlafen gefunden hatten. Wie immer war Nephthys schweigsam und kalt, ich hatte Hemmungen ihm diese Frage zu stellen, es wäre unhöflich. Ich, als kleiner, immer noch unerfahrener junger Hund, der nach wie vor auf seine Hilfe angewiesen war, ich war es nicht wert ihm solch eine bedeutende, solch eine persönliche Frage zu stellen. Aber ich brannte darauf ihm zu lauschen, ich überwand meine Ängste und sprach leise:'...was hast du eigentlich in deiner Vergangenheit erlebt? Woher kommst du?'
Ich hätte mich in diesem Moment am liebsten selbst gebissen, aber mein Kollege war nicht überrascht von der Frage, was mich noch mehr verunsicherte. Ich beobachtete seine starre Mimik und glaubte dann, ein Lächeln sehen zu können. Aber es war kein normales, kein freundliches, kein einladendes Lächeln. Es war voller Hohn und Spott. Ich hörte auf daran zu glauben, dass er mir eine Antwort geben würde, ich war es mir langsam gewohnt nachdem wir zwei so lange miteinander gewandert waren.
'Meine Vergangenheit ist nicht das, wie es in Bilderbüchern kleiner Kinder zu sehen ist. Ich gehörte einer Familie an, ich war naiv genug um an das Gute im Mensch zu glauben und ich wurde die ersten Tage, Wochen, Monate gut behandelt, ich wurde respektiert, ich wurde trainiert und ich bekam meine Verpflegung die mir zustand. Aber alles hat ein Ende und mein Ende, also das Ende meiner schönen, wundervollen und vor allem kostbaren Zeit, kam viel zu früh und vor allem kam es unerwartet. Ich war so dumm, ich war unerfahren, ich war eben nur einer von vielen und ich bin es immer noch. Aber zurück zu dieser Familie und zu dieser "schönen" Zeit. Man riss mich aus meiner Welt bei dieser Familie und ich kam zu einem unerfahrenem, gewalttätigen Zweibeiner bei dem ich als Jagdhund und Diensthund beim Zoll eingesetzt wurde. Mein Aufenthalt dort war voller Qual, ich wurde getreten wenn ich mich wehrte und ich war alles andere, als ein Hund, ich war kein Tier nein, ich war nur ein lächerlicher, gefühlloser Gegenstand, und ich hatte zu spüren, wie Menschen nicht denken konnten, und ich war es wert genug, um geschlagen zu werden. Mein Aufenthalt bei diesem grauenvollen Mensch dauerte wenige Monate, aber es war genug lang, um mir eine Narbe zu hinterlassen.
Ich fürchte den Menschen nicht, ich bin nur enttäuscht über ihr denken und über ihr Verhalten, es waren nicht die körperlichen Schmerzen, die mein Leben so unerträglich machten, es war die Tatsache, dass mein Freund und Helfer, dass er herzlos war. Ich schaufelte mir nur selbst mein Grab, indem ich mich zu wehren anfing und ich habe einen Menschen auf meinem Gewissen, aber ich finde es nicht schlimm und ich bin kein kaltblütiger Killer. Aber Taten wie Mord, begeht man aus Verzweiflung, Hass, Rot und Wut. Ich tat meinen Job, ja ich hatte als Hund eine Aufgabe, und ich merkte, dass man mich für meine harte Arbeit kaum belohnte. Lediglich die andren Zöllner hatten noch ein Herz für mich, sie nahmen mich oft in Schutz vor meinem grausamen "besten" Freund. Aber ich wurde gern hin und her geschoben, ich wurde ausgebildet, ich tat meine Aufgabe und ich erfüllte sie gut. Doch mein Aufenthalt bei meinem Zweibeiner, meinem Menschen oder dieser Maschine, dauerte ebenfalls nicht lang. Ich flüchtete mich in die Freiheit, nachdem ich gemordet habe, und ich bin nun hier, wo ich eben bin."

Ich musterte meinen Freund, seine Worte waren kalt und gefühllos und ich schmeckte Hass, schmeckte Wut. Schweigend legte ich meinen Kopf auf den kalten Boden und begann mir wieder Gedanken über seine Worte zu machen, und ich kam nicht damit klar, dass er einen Menschen auf dem Gewissen hatte."
Nephytys' Freund wurde am nächsten Tag von einem Auto überfahren, er starb noch an dem Ort ohne sich jemals richtig von seinem "Kollegen" verabschiedet zu haben, aber er wusste zu viel von ihm und es liess Nephthys äusserlich kalt, innerlich zerbrach er aber daran. Aber er führte sein Leben nach wie vor fort, dachte nicht daran zu resignieren oder zu verzagen.


ICH WOLLTE SIEGEN, WOLLTE GROSS SEIN
MEINE GEFÜHLE, WOLLT ICH LOS SEIN
UND JETZT STEH ICH HIER
UND BIN ALLEIN



BILDNACHWEIS:
flickr.com

WAS TUN WENN DER CHARAKTER INAKTIV WIRD?
Nephthys soll NICHT sterben und nicht weiter gegeben werden.
Er soll einen eigenen Weg gehen


ICH HAB EIN HERZ AUS STEIN, EIN MEGAHERZ AUS STEIN
ES GEHT NICHTS HINAUS UND ES PASST AUCH NICHTS HINEIN


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Spielleitung

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Alter : unendlich
Rasse : unbestimmt
Geschlecht : unbestimmt
Krankheiten : ..alle

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BeitragThema: Re: Nephthys Karnayna Crow   Nephthys Karnayna Crow I_icon_minitimeMo 18 Jul 2011, 23:07

Ein toller Bogen, ein toller Charakter.

WoB Wink
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